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EM Turin: Silber für Deutschland

Mit Humor nahm die deutsche Mannschaft in Turin die Tatsache hin, dass sie bei der Europameisterschaft Medaillen in einer ungewohnten Farbe umgehängt bekam: Zum ersten Mal seit 1965 ging die Goldmedaille an die Niederländer. "Wir haben nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen", kommentierten die Reiter das Geschehen, und auch Bundestrainer Holger Schmezer war alles andere als am Boden zerstört: "Einmal musste dieser historische Rekord ja fallen. Die Niederländer waren sehr stark. Unseren Reitern ist kein Vorwurf zu machen." Mit 222,083 Punkten erstritten sich die niederländischen Reiter endlich das ersehnte Edelmetall, doch leicht machten es ihnen die Deutschen nicht und blieben ihnen mit 220,834 extrem dicht auf den Fersen. Mit weitaus deutlicherem Abstand folgten die Schweden -- wie schon beim diesjährigen CHIO in Aachen -- auf dem Bronzerang.
Nadine Capellmann und Elvis belegten im Grand Prix Platz fünf. "Wir hatten Fehler in den Einerwechseln, aber eigentlich hat sich Elvis toll reiten lassen, und ich bin fest überzeugt, dass wir uns morgen im Special mit den anderen Spitzenpaaren ein spannendes Rennen um die ersten Einzelmedaillen liefern werden", so Nadine, die um 17.25 Uhr nach Isabell Werth und vor Anky van Grunsven als vorletzte Reiterin an den Start gehen wird.