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Wieder Doppelsieg in Bad Salzuflen

"Bad Salzuflen ist einfach unser Turnier", freute sich Nadine Capellmann am Pfingstsonntag nach ihrem Start im Grand Prix, den sie mit 73,958 in den Sieg verwandeln konnte -- ihren fünften Sieg mit Elvis an dieser Stelle. "Ich war heute mit Elvis sehr zufrieden und fand ihn auch gegenüber Hagen vor 14 Tagen deutlich verbessert. Er war beständiger in der Anlehnung, und vor allem die Wechsel waren konstanter."
Diese Auffassung bestätigte auch Bundestrainer Holger Schmezer, der am Wochenende zwischen Bad Salzuflen und Wiesbaden pendelte, um die Ritte seiner Olympia-Kandidaten zu beobachten. "Was wir hier gesehen haben, hat mir gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Auch ich sehe bei allen Reitern eine Aufwärtstendenz, und man darf nicht vergessen, dass es noch früh in der Saison ist. Aber mir ist es lieber so mit einer deutlichen Steigerung zum Saisonhöhepunkt hin als so wie letztes Jahr, als wir gleich zu Anfang der Saison fünf Reiter mit 75% hatten, von denen aber nicht alle ihre Form halten konnten."
Tags darauf gehörte Nadine Capellmann und Elvis der Sieg im Bad Salzuflener Grand Prix Special diesmal ganz allein. 2006 teilte sie den Erfolg mit Martin Schaudt und Weltall VA; 2007 bekamen Monica Theodorescu und Whisper die zweite gelbe Schleife angeheftet -- 2008 beherrschten Nadine und ihr zwölfjähriger Bewegungsgigant das Feld souverän mit 75,56%.
Hoch zufrieden zog Nadine nach der Prüfung den Vergleich zum Grand Prix Special in Hagen, wo eine verpatzte Traversale sie wertvolle Punkte kostete. "Elvis war jetzt insgesamt besser in der Anlehnung, und Fehler wie in Hagen gab es hier nicht mehr. Während der anfänglichen Trabtour hatte uns die Anzeigetafel sogar bei 80%; im Protokoll stehen Neunen für die Passage und den starken Trab -- so darf die Saison weitergehen."